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一个空前强大的反西方集团正在形成
6月26日,G7在德国召开之际,德国世界报发表了题为<<Ein antiwestlicher Block entsteht, so mächtig wie noch nie>> <<一个空前强大的反西方集团正在形成>>的文章,作者Stefan Aust, Adrian Geiges ,原文及翻译如下:
Ein antiwestlicher Block entsteht, so mächtig wie noch nie
In Deutschland glauben viele, die meisten Länder stünden im Krieg aufseiten der Ukraine. Doch die Wahrheit sieht ganz anders aus: Die antiwestliche Allianz wird immer mächtiger, politisch und wirtschaftlich – und sie erstreckt sich über die ganze Welt.
Beim G-7-Gipfel auf Schloss Elmau in Bayern treffen sich die Staats- und Regierungschefs der wichtigsten sieben Länder der Welt. Wirklich? Schon diese Woche war Chinas Präsident Xi Jinping Gastgeber des BRICS-Gipfels (Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika), wenn auch wegen der chinesischen Null-Covid-Politik diesmal nur digital. Dieses Bündnis soll jetzt erweitert werden um Staaten wie Indonesien und Argentinien.
Auch Russlands Präsident war zugeschaltet. Durch die Teilnahme Putins in Kriegszeiten hatte dieser Gipfel eine neue Brisanz – unter anderem, weil Indien dazugehört, das der Westen gern im demokratischen Lager sähe.
Während die westlich orientierten G 7 eine Bevölkerung von knapp 771 Millionen Menschen vertreten, leben in den sieben Staaten des Gegenblocks mehr als drei Milliarden. „Die G 7 repräsentieren das 20. Jahrhundert, BRICS die Zukunft des 21. Jahrhunderts“, heißt es dazu in der chinesischen Parteizeitung „Global Times“.
Schon in seiner Eröffnungsansprache am Mittwoch setzte Xi Jinping den Ton: „Die Ukraine-Krise ist ein Alarmsignal für die Welt“, sagte er, meinte damit aber nicht die russische Kriegsführung, sondern das Verhalten des Westens: Der „missbrauche Sanktionen“, um seine „Hegemonie“ zu behalten.
Russisches Öl fließt nach China
Putin kündigte bei dem Treffen an, die Sanktionen zu umgehen durch verstärkte Zusammenarbeit mit den BRICS-Ländern. In Russland würden bald mehr chinesische Autos fahren und indische Supermarktketten ihre Filialen eröffnen. Russisches Öl fließt jetzt nach China. Indien importiert russische Kohle.
Andrej Denissow, Moskaus Botschafter in Peking, schlug vor, den US-Dollar als internationales Zahlungsmittel durch eine andere Währung zu ersetzen – wahrscheinlich durch den chinesischen Renminbi. Ein Vorgeschmack darauf: Da die Russen wegen der Sanktionen keine Visa- oder Mastercard mehr nutzen können, zahlen sie jetzt mit der chinesischen Kreditkarte UnionPay.
Auch in internationalen Gremien wie dem UN-Sicherheitsrat wollen die BRICS-Staaten Veränderungen. Derzeit gehören dem Rat neben den USA, China und Russland die europäischen Länder Frankreich und Großbritannien an. In ihrer gemeinsamen „Pekinger Erklärung“ forderten die Gipfelteilnehmer diese Woche, die Rolle von Brasilien, Indien und Südafrika innerhalb der Vereinten Nationen zu stärken.
Menschenrechte dürften „nicht mit zweierlei Maß“ durchgesetzt werden, ein Seitenhieb gegen die USA. Der Patentschutz für Corona-Impfstoffe solle aufgehoben werden, damit Entwicklungsländer sie produzieren können. Die Erklärung verurteilt den russischen Angriff auf die Ukraine nicht, sagt dazu lediglich: „Wir unterstützen Gespräche zwischen Russland und der Ukraine.“
Indirekt machte Xi Jinping die Nato für den Krieg verantwortlich: „Einige Länder streben jetzt absolute Sicherheit an, indem sie Militärbündnisse ausdehnen und so andere Länder zwingen, sich auf eine Seite zu stellen. Sie schaffen eine Konfrontation der Blöcke, übersehen die Interessen und Rechte anderer Länder und streben nach Vorherrschaft.“
Es sind höchst unterschiedliche Länder und Politiker, die hier in der Ablehnung westlicher Vormacht und Werte vereint scheinen. Brasiliens Präsident Bolsonaro bewundert als Rechtsradikaler Putins Führungsstil und verbittet sich die Einmischung des Westens zum Schutz des Regenwalds am Amazonas. Gerade wurde dort der britische Journalist Dom Phillips ermordet, der über die Gewalt von Holzfällern und Wilderern gegen Indigene recherchierte. Kommentar des Präsidenten: Der Brite sei dort „nicht willkommen“ gewesen.
Einheit von Nationalismus und Sozialpolitik
Auch wirtschaftliche Verflechtungen spielen eine Rolle. China baut in Brasilien das 5G-Netz aus. Russland ist ein wichtiger Düngemittellieferant für den südamerikanischen Riesenstaat, der das Exportland Nummer zwei bei Fleisch und Nummer eins bei Kaffee ist. „Dünger ist uns heilig“, sagt Bolsonaro.
Sein Gegenkandidat bei der Wahl im Oktober, Ex-Präsident Lula da Silva von der Arbeiterpartei, lehnt als Linker die USA ab. Kürzlich ließ er verlauten, der Westen habe nicht genügend mit Putin verhandelt – und Selenskyj nutze den Krieg für eine persönliche Show.
Die argentinische Politik kennt man in Deutschland vor allem aus dem Musical „Evita“, später verfilmt mit Madonna als Evita Perón. Das ist gar nicht so weit entfernt von der Wirklichkeit. Heute regieren in Argentinien wieder die Peronisten, mit der neuen Evita, Cristina Kirchner, als der starken Frau.
Sie war erst Präsidentengattin, dann selbst Präsidentin, jetzt zieht sie als Vizepräsidentin die Fäden. Wie Putin versteht sie es, in unterschiedlichsten Funktionen an der Macht zu bleiben. Kürzlich verglich sie Russlands Krieg gegen die Ukraine mit Argentiniens Krieg gegen Großbritannien um die Falklandinseln 1982. Man hole sich nur zurück, was der Westen geraubt habe. Mit Xi verbindet Kirchner die Einheit von Nationalismus und Sozialpolitik.
Indien hat zwar Grenzkonflikte mit China, pflegt aber traditionell beste Beziehungen zur Sowjetunion und jetzt zu Russland. Dass Narendra Modi als Premierminister eines demokratischen Lands Rücksicht auf die Stimmung der Bevölkerung nehmen muss, sollte im Westen keine falschen Hoffnungen wecken. Die populärsten Hashtags im indischen Internet lauten derzeit #IStandWithRussia und #IStandWithPutin.
Indonesien hat mit seinen 274 Millionen Einwohnern die viertgrößte Bevölkerung der Erde und die bei Weitem größte muslimische. Eine dort verbreitete Weltsicht zeigt sich gerade bei der Documenta in Kassel. Ein indonesisches Künstlerkollektiv malte ein Schwein und einen Teufel mit Davidstern und einen Vampir mit Schläfenlocken.
Der Wind hat sich gedreht
Mit seiner Initiative für eine „neue Seidenstraße“ hat Xi weltweit großen Einfluss gewonnen. Das Programm erstreckt sich über das Gebiet der Seidenstraße von vor 2000 Jahren, also Asien, Afrika und Europa, hat sich aber auch bis nach Lateinamerika ausgedehnt. Überall soll die Infrastruktur entwickelt, der Handel ausgebaut und in Transportmittel investiert werden.
Zudem sichern die beteiligten Staaten die Energieversorgung, erschließen natürliche Ressourcen und stellen Finanzen dafür bereit. Innerhalb eines Jahrzehnts will Xi dafür mehr als eine Billion US-Dollar ausgeben. Vergleichbar ist das mit dem Marshallplan nach dem Zweiten Weltkrieg, allerdings in wesentlich größerem Maßstab: Der US-Kongress bewilligte damals lediglich 12,4 Milliarden Dollar. Das entspricht nach heutigen Werten 139 Milliarden.
Der Wind auf der Welt hat sich gedreht, auch in Lateinamerika, dem einstigen Hinterhof der USA. Das erlebte Joe Biden Anfang des Monats beim Amerika-Gipfel. Er lud Venezuela, Kuba und Nicaragua aus, da ihre Politik nicht demokratischen Werten entspreche. Daraufhin sagten auch die Präsidenten von Mexiko, Bolivien, Uruguay, Honduras, El Salvador und Guatemala ihre Teilnahme ab.
Mexikos Präsident López Obrador verurteilte die westlichen Waffenlieferungen an die Ukraine als „unmoralisch“. Kein Land in Lateinamerika beteiligt sich an den Sanktionen gegen Russland, auch kein Land aus Afrika. In Asien sind es lediglich Japan, Südkorea und Taiwan.
In Deutschland glauben viele, die meisten Länder stünden aufseiten der Ukraine. In Wahrheit entsteht ein antiwestlicher Block, so mächtig wie es ihn in der Geschichte noch nie gegeben hat. Die Sowjetunion war ein „Obervolta mit Atomraketen“, wie Helmut Schmidt einst sagte, militärisch stark, aber wirtschaftlich ein Zwerg. Der neue Block hingegen vereinigt aufstrebende Wirtschaftsnationen, mit Xi Jinpings China an der Spitze. Wenn es nach dem kaufkraftbereinigten Bruttoinlandsprodukt geht, hat die Volksrepublik bereits 2014 die USA überholt.
WELT-Herausgeber Stefan Aust und der langjährige China-Korrespondent Adrian Geiges sind Autoren des Buchs „Xi Jinping – der mächtigste Mann der Welt“, der ersten umfassenden Biografie des chinesischen Partei- und Staatschefs. Sie erscheint jetzt in zehn weiteren Ländern, darunter den USA und Großbritannien.
一个空前强大的反西方集团正在形成
在德国许多人认为,大多数国家在战争中都站在乌克兰一边。但事实却完全相反:反西方联盟在政治上和经济上都变得越来越强大并拓展到了全世界。
在巴伐利亚Elmau城堡举行的七国集团峰会将世界上七个最重要国家的国家元首和政府首脑聚集在一起。真的吗?本周,中国国家主席习近平主持了金砖国家(巴西、俄罗斯、印度、中国、南非)峰会,尽管由于中国的清零政策,这次只是以在线的方式进行。这一联盟现在将扩大到包括印度尼西亚和阿根廷等国家。
俄罗斯总统也出席了会议。普京参加战时活动使这次峰会成为新的焦力--除此之外,还因为印度也是其中的一部分,而西方将印度视为民主阵营。
以西方为导向的七国集团所代表的人口将近7.71亿,而对方阵营的七个国家则拥有超过30亿人口。"七国集团代表20世纪,金砖国家代表21世纪的未来,"中国党报《环球时报》如此写道。
习近平在周三的开幕致辞中已经定下了基调:"乌克兰危机是对世界的警示"他说,但他指的不是俄罗斯的战争,而是西方的行为, "滥用制裁 "以维持其 "霸权"。
俄罗斯石油流向中国
普京在会上宣布,他将通过加强与金砖国家的合作来规避制裁。更多的中国汽车很快将行驶在俄罗斯,印度的连锁超市将开设分店。俄罗斯的石油现在正流向中国。印度进口俄罗斯煤炭。
莫斯科驻北京大使安德烈-杰尼索夫建议用另一种货币--很可能是中国的人民币--来取代美元作为国际货币。前车之鉴:由于制裁,俄罗斯人不能使用维萨或万事达卡,他们现在使用中国的信用卡银联支付。
金砖国家还希望对联合国安理会等国际机构进行改革。目前,除了美国、中国和俄罗斯之外,欧洲国家法国和英国也属于该理事会。在本周的共同 "北京宣言 "中,峰会与会者呼吁加强巴西、印度和南非在联合国内的作用。
人权不允许有 "以双重标准 ",这是对美国的敲打。应取消对新冠疫苗的专利保护,以便发展中国家能够生产这些疫苗。声明没有谴责俄罗斯对乌克兰的攻击,只说:"我们支持俄罗斯和乌克兰之间的会谈"。
习近平间接地将战争归咎于北约:"一些国家现在通过扩大军事联盟来寻求绝对安全,迫使其他国家站队。他们正在制造一个集团的对抗,忽视其他国家的利益和权利,并寻求统治。"
这些高度多样化的国家和政治家,看起来团结一致,拒绝接受西方至上主义和价值观。巴西总统博尔索纳罗是一名右翼激进分子,他钦佩普京的领导风格,并对西方干预保护亚马逊雨林的做法感到不满。英国记者Dom Phillips正在研究伐木者和偷猎者对原住民的暴力行为,他刚刚在那里被谋杀。总统评论到:这位英国人在那里 "不受欢迎"。
民族主义和社会政策的统一
经济联系也发挥了作用。中国正在扩大巴西的5G网络。俄罗斯是这个南美巨头重要的化肥供应商,巴西还是第二大肉类出口国和第一大咖啡出口国。"化肥对我们来说是神圣的,"博尔索纳罗说。
他在10月选举中的对手,工人党的前总统卢拉-达席尔瓦,是一个拒绝美国的左派。他最近让人知道,西方与普京的谈判还不够充分--而泽连斯基在利用战争进行个人表演。
在德国,阿根廷政治最出名的是音乐剧《艾薇塔》,后来麦当娜扮演的艾薇塔-贝隆被拍成电影。这与现实相差不大。今天,贝隆主义者再次统治阿根廷,新的艾薇塔,克里斯蒂娜-基什内尔,成为女强人。
她先是总统夫人,然后是女总统,现在她作为副总统在牵线搭桥。像普京一样,她知道如何利用各种身份保持权力。最近,她将俄罗斯对乌克兰的战争与1982年阿根廷对英国的福克兰群岛战争相提并论,说他们只是在夺回西方所窃取的东西。基什内尔与习近平分享了民族主义和社会政策的统一性。
印度虽然与中国有边界冲突,但传统上与苏联以及现在的俄罗斯保持着最好的关系。纳伦德拉-莫迪作为一个民主国家的总理,必须考虑到民众的情绪,这一事实不应在西方引起错误的幻想。目前印度互联网上最流行的标签是#IStandWithRussia和#IStandWithPutin(我支持俄罗斯,我支持普京)。
印度尼西亚拥有2.74亿居民,是地球上第四大人口大国,也是迄今为止穆斯林人口最多的国家。在那里普遍存在的一种世界观,现在就可以在卡塞尔文献展上看到。印度尼西亚的一个艺术家集体画了一只猪和一个带大卫星的魔鬼,以及一个带犹太假发帽(Schläfenlocken)的吸血鬼。
风向变了
凭借其 "新丝绸之路 "的倡议,习近平获得了巨大的世界影响力。该计划涵盖了2000年前的丝绸之路地区,即亚洲、非洲和欧洲,并扩展到了拉丁美洲。各地都要发展基础设施,扩大贸易,对运输工具进行投资。
此外,参与国将确保能源供应,开发自然资源并为此提供资金。习近平希望在十年内在这方面投资超过一万亿美元。这相当于第二次世界大战后的马歇尔计划,但规模更大:当时,美国国会只批准了124亿美元。相当于今天的1390亿。
世界的风向已经改变,在美国的后院--拉丁美洲也是如此。乔-拜登在本月初的美洲峰会上已经经历了。他拒绝邀请委内瑞拉、古巴和尼加拉瓜,因为它们的政策不符合民主价值观。因此,墨西哥、玻利维亚、乌拉圭、洪都拉斯、萨尔瓦多和危地马拉的总统也取消了他们行程。
墨西哥总统洛佩斯-奥布拉多谴责西方向乌克兰运送武器是 "不道德的"。拉丁美洲没有一个国家参加对俄罗斯的制裁,非洲也没有一个国家参加。在亚洲也只有日本、韩国和台湾。
在德国许多人认为,大多数国家都站在乌克兰一边。在现实中,一个反西方的集团正在形成,其强大程度是前所未有的。正如赫尔穆特-施密特曾经说过的那样,苏联是一个 "拥有核导弹的布基纳法索",在军事上很强大,但在经济上却是一个侏儒。另一方面,新集团将以习近平的中国为首的新兴经济体联合起来。根据购买力调整后的国内生产总值,中华人民共和国在2014年就已经超过了美国。
WELT编辑Stefan Aust和长期驻中国记者Adrian Geiges是《习近平--世界上最有权力的人》一书的作者,这是第一本关于中国党和国家领导人的全面传记。该书目前正在其他十个国家出版,包括美国和英国。
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这是一篇德国媒体上难得的对世界政治经济局势中立客观的报道,并且收到了巨大的反响,为什么这么说呢,因为在短短的半天时间里就收到了2000余条读者评论,这种关注度通常只有在新冠爆发和乌克兰冲突爆发这类突发大事件时才会有的。而众多的数百条点赞的高赞评论态度竟然惊人的一致:一切责任尽在西方!可见就连世界报这种偏右,偏亲美媒体的读者群都已经被西方政客的胡作非为和西方媒体的虚假宣传压抑的太久了!
部分高赞读者评论稍后奉上。
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